***Im Rahmen des Figurentheaterfestivals 2025 – Gänsehaut: vom Zittern zum Zaubern***
Anfang des 20. Jahrhunderts schrieb der koreanische Schriftsteller, Bang Jung-hwan das Märchen „Bruder Tiger“, inspiriert von verschiedenen alten koreanischen Volksmärchen. Nach dem Motiv von „Bruder Tiger“ erzählt Theater MoDak ein neues Märchen, und zwar, mit einer Tischpuppe und Objekten. Während des Spiels baut die Spielerin die Bühnenlandschaft auf, aus unterschiedlichem Gemüse. Der Sound-Künstler kreiert dazu Live-Sound-Foley-Effekte und Musik ebenfalls aus Gemüse.
Durch eine Lüge vom Holzfäller wird der Tiger mit existenziellen Fragen konfrontiert: Wer bin ich und wo gehöre ich hin? Dabei stellt das Stück dem Publikum Fragen nach der modernen Bedeutung von Familie, nach Ausgrenzung und Einbeziehung in der heutigen Gesellschaft: Wie kann der Zaun des „Ich“ erweitert werden? „Bruder Tiger“ nimmt die Form eines Kindermärchens an, ist jedoch auch für ein erwachsenes Publikum geeignet. Es erzählt Kindern ein buntes Märchen durch Alltagsgegenstände und Puppen, während es für Erwachsene einen Raum aufmacht, darüber nachzudenken, wie man andere in seinem Leben annehmen kann.
Theater MoDak
Text/Regie/Puppe/Spiel: Keumbyul Lim
Sound/Musik: Tevya Bombieri-Morales
Bild: Barbara Braun
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